Dienstag, 4. Juni 2024

Anna Besson, Juliette Hurel, Marten Root


Flöt-en,-isten und -istinnen

Kalidass hat eine Vorliebe für die französische Musikszene mit ihren vielen jungen Talenten, großen Virtuosen, formidablen Festivals und mit einem Radiosender, der immer wieder Neues entdeckt und mit einer Begeisterung präsentiert, die ansteckt: France Musique.

Zwei französische Flötistinnen habe es ihm besonders angetan, die eine, weil sie eine der besten Traverso-Spielerinnen ist, und die andere, weil sie viel für die (Wieder-)Entdeckung der französischen Flötenmusik der Frühromantik und darin vor allem von Komponistinnen getan hat.


Anna Besson ist die herausragende Traverso-Flötistin der sehr vitalen französischen Barockszene, die mit ihrem Ensemble Nevermind Meilensteine in der Interpretation und Präsentation barocker Flötensonaten geleistet hat.



Nevermind, Foto: Rita Cuggia

Hier sind die vier mit einem Concerto à quatre voix von Jean-Baptiste Quentin zu hören. Die jüngste CD von Anna Besson in anderer Besetzung widmet sich ebenfalls Corelli- und Quentin-Sonaten und hat hervorragende Kritiken bekommen.

Seit nunmehr 30 arbeitet die französische Flötistin Juliette Hurel mit ihrer Partnerin am Piano Hélène Couvert zusammen. Ihre Diskographie weist u.a. sehr hörenswerte Einspielungen von Kompositionen aus der Zeit der französischen Frühromantik und von Komponistinnen um die Wende zum XX. Jhdt. hin auf: Clemence de Grandval, Augusta Holmès, Mélanie Bonis, Cécile Cheminade und - natürlich - Lili Boulanger (die Schwester von Nadia B.). Zum 30. Geburtstag ihrer musikalischen Zusammenarbeit haben sich die beiden die großartige Cellistin Emanuelle Bertrand hinzugeholt und Werke von Weber, Schubert und Reinecke eingespielt.



Couvert links, Hurel rechts

Kalidass' Lieblingstraversoflötist aber ist Niederländer und seit vielen Jahren Miglied der Nederlandse Bachvereniging: Marten Root.


Hier ist er mit der Flötenpartita in a-moll BWV 1013 von J.S. Bach für Flöte solo zu hören.

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